Auf einer Schanze, die dem Österreicher schon immer gefallen hat, erwischte Stefan Kraft auch noch perfekte Aufwindbedingungen und gewann mit großem Vorsprung vor Stephan Leyhe (GER) und Lokalmatador Ryoyu Kobayashi (JPN). Schon nach dem ersten Durchgang mit stärker werdendem Schneefall führte der Österreicher nach seinem Sprung auf 139 Meter mit 14 Punkten vor Kubacki (POL) und Karl Geiger (GER, Fischer), im Finale strahlte für die letzten Springer dann die Sonne vom Himmel. Grund zum Strahlen hatten die anderen Athleten aber eher nicht: Der böige Aufwind hatte deutlich nachgelassen, so dass viele Athleten mit ihrem zweiten Sprung zurückfielen - darunter auch Karl Geiger, der wieder großes Windpech hatte und fast bei Windstille springen musste. Genau zu Stefan Krafts zweitem Sprung war der kräftige Aufwind wieder da, so dass er nach erneut 139 Metern mit 21 Punkten Vorsprung gewann: "Ich liebe diese Schanze, ich schneide hier in Sapporo immer gut ab und dieser Wettkampf war der beste meines Winters. Ich habe gesehen, dass die Springer vor mir keine guten Bedingungen hatten und ich dann plötzlich Aufwind hatte. Ich hatte etwas Glück, aber auch perfekte Sprünge, für mich lief heute einfach alles gut." Peter Prevc (SLO, Fischer), der 13. nach dem ersten Durchgang, hatte im Finale ebenfalls noch perfekte Bedingungen und nutzte sie zu einer Verbesserung auf Platz vier vor Karl Geiger. Michael Hayböck (AUT, Fischer) wurde Achter vor Kamil Stoch (POL, Fischer).
