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Eishockey-Regeln erklärt: Spieldauer, Fouls, Handzeichen & Co.

Hockey

Eishockey-Regeln erklärt: Spieldauer, Fouls, Handzeichen & Co.

Zwei Mannschaften, zwei Tore und ein Puck. Bis dahin ist es ganz einfach, ein Eishockeyspiel zu durchschauen. Doch eigentlich steckt viel mehr hinter den schnellen und dynamischen Szenen eines Hockeyspiels: Häufiger Spielerwechsel, knallharter Körperkontakt, jede Menge Regeln und, wenn nötig, auch Strafen für die Spieler. Worauf kommt es also beim Match an? Die wichtigsten Eishockey-Regeln gibt’s hier im Überblick:


Eishockey-Regeln kurz erklärt: Feld, Spieler & Spielzeit

Für alle, die sich mit einer kurzen Erläuterung begnügen wollen, erklären wir hier gleich die wichtigsten drei Faktoren des Spiels:


Spielfeld: Unterschied der Eishockey-Regeln in DEL/NL/EBEL/ und NHL

Gespielt wird bei dieser Art Hockey auf einem Spielfeld aus Eis. Dieses beträgt in der Deutschen Eishockey Liga (kurz: DEL), National League (Schweiz) und Erste Bank Eishockeyliga (kurz EBEL in Österreich) ca. 61 x 30 Meter und in der National Hockey League (kurz: NHL) 60,96 x 25,91 Meter. Hohe Absperrungen aus Kunststoff oder Holz grenzen das Spielfeld ein. Das Feld kann grob in drei Zonen eingeteilt werden: Die Defensivzone, die neutrale Zone und die Offensivzone. Blaue Torlinien kreuzen das Feld und in der Mitte des Eises befindet sich der sogenannte Mittelkreis, wo der/das berühmte Bully zu Beginn des Spiels ausgeführt wird. Am Ende der Eisfläche befindet sich jeweils ein Tor für jede Mannschaft.


Die Mannschaft: 1 Torwart, 2 Verteidiger, 3 Angreifer

Eine Hockeymannschaft besteht aus 22 Spielern, wovon sich allerdings nur sechs (fünf Feldspieler und ein Torwart) auf dem Feld befinden. Diese tragen die typische Ausrüstung von Helm, Schläger, Schutzkleidung und Eislaufschuhen. Der Torwart hat zudem spezielle Handschuhe und Beinschienen, da er ein Tor der gegnerischen Mannschaft verhindern soll. Die Spieler werden regelmäßig ausgetauscht, das führt zu der rasanten Spielweise beim Hockey.  


Die Spieldauer: 3x 20 Minuten

Das Spiel kann zeitlich in drei Abschnitte zu je 20 Minuten eingeteilt werden, die Uhr wird bei Unterbrechungen gestoppt. Die Nettospielzeiten sind von einer 15-minütigen Pause getrennt.


Spielablauf beim Hockey: Kurz und einfach erklärt

Kurzum: Das Ziel ist es, den Puck in das gegnerische Tor zu befördern. So oft wie möglich.

  1. Beide Mannschaften befinden sich mit 6 Spielern auf dem Eis. Die Spieler werden während des Spiels ausgewechselt, oft schon nach weniger als einer Minute.
  2. Die Mannschaft versucht nach dem Bully (im Fußball wäre es der Anstoß) den Puck in das gegnerische Tor zu befördern. Dabei müssen allerdings einige Regeln eingehalten werden, dazu später mehr.
  3. Die Mannschaft, die nach den 60 Minuten am meisten Tore getroffen hat, geht als Sieger hervor.

Wer nun in die Materie des Eishockeys tiefer einsteigen möchte, dem erklären wir hier alles weitere rund um Fouls, Handzeichen und Strafen!


Diese Begriffe regeln Eishockey-Spiele: Bully, Abseits, Penalty & Co

Um die Regeln zu verstehen, muss man zuerst einmal die Begriffe kennen! Also los – was ist was beim Eishockey?  


Plus/Minus: Die Statistik beim Eishockey

Dabei handelt es sich um eine Spielerstatistik, die seit den 1950er-Jahren verwendet wird und angibt, wie viele Tore und Gegentore fielen, als ein bestimmter Feldspieler auf dem Eis war. Auf Grund dieser Statistik kann die Defensivstärke des Spielers bewertet werden.


Das Abseits oder Offside im Hockey einfach erklärt

Beim Eishockey wird auf Abseits entschieden, wenn ein Spieler mit beiden Schuhen die Linie zur gegnerischen Verteidigungszone übertritt und der Puck die Linie noch nicht überschritten hat.

Einfach gesagt: Beim Hockey muss der Puck die blaue Linie vor dem Spieler überqueren!

Ein Abseits liegt nicht vor, wenn der angreifende Spieler rückwärts in das Angriffsdrittel fährt und so den Puck am Schläger führt.


Die Bully-Regeln

Als Bully oder auch Face-Off bezeichnet man das Aufnehmen eines Spieles, entweder zu Beginn oder nach einer Unterbrechung. Im Spielfeld gibt es dafür die sogenannten „Anspielpunkte“.

Es hat bestimmt schon jeder einmal gesehen: Zwei Spieler stehen sich im Bullykreis gegenüber und der Schiedsrichter wirft den Puck auf den Bullypunkt. Nun geht es darum, den Puck für seine Mannschaft zu erspielen.


Den Penalty schießen:

Unter diesem Begriff versteht man den Strafstoß beim Eishockey und dazu kommt es, wenn ein Spieler, der allein im letzten Drittel des gegnerischen Feldes auf das Tor zuläuft, gefoult wird. Dann müssen alle Spieler bis auf den gegnerischen Torwart das Feld verlassen und der gefoulte Spieler versucht ein Tor zu schießen.


Icing oder auch „unerlaubter Befreiungsschuss/Weitschuss“

Icing liegt vor, wenn ein Spieler der eigenen Spielhälfte den Puck über die verlängerte Torlinie schießt. Nach Überschreiten des Pucks über die Torlinie wird das Spiel vom Schiedsrichter abgepfiffen. Die Folge von Icing ist der/das Bully im Verteidigungsdrittel der betroffenen Mannschaft.


Eishockey Regeln: Overtime

Wenn das Spiel innerhalb der Regelzeit nicht entschieden wurde, dann kommt das Spiel in eine nächste Phase, die Overtime genannt wird. Hier unterscheiden sich die Regeln nach Verband bzw. nach der jeweiligen Liga.


Der Kampf um den Titel bei den Eishockey Playoffs

Wie auch in anderen Sportarten gibt es im Eishockey einen Ausscheidungswettbewerb. So kann der Meister der Sportart ermittelt werden. Die Playoffs im Eishockey gibt es nicht nur in der NHL, auch die DEL spielt seit 1981 am Ende der Saison K.-o.-Spiele.


Die Eishockey-Fouls: Was sind die häufigsten?

Eishockey ist ein Spiel für Hartgesottene, das zeigt zumindest die Anzahl der verschiedenen Fouls, die in einem Spiel vorkommen können. Insgesamt gibt es im Eishockey 55 verschiedene Arten von Fouls, damit das Spiel fair abgewickelt werden kann. Die häufigsten kurz angeschnitten:

  • Der Bandencheck ist das berühmteste Foul und ein häufiges Bild beim Eishockey ist das An-die-Bande-Drängen der gegnerischen Spieler. Je nachdem, wie im Detail dabei vorgegangen wurde, kann es zu unterschiedlichen Strafen kommen.
  • Stockendenstoß (Butt-Ending): Wenn ein Spieler einen anderen Spieler mit dem Stockende stößt. Bereits der Versuch ist ein Foul. 
  • Unerlaubter Körperangriff (Charing): Wie der Name schon sagt, geht es darum, dass ein anderer Spieler nicht unerlaubt angegriffen werden darf. Dazu gehören springen, hineinrennen oder „checken“.
  • Check von hinten (Checking from behind): Auch der Check von hinten ist ein Foul. Weitere Fouls sind der Check gegen das Knie oder auch Clipping und der Ellbogencheck (Elbowing)
  • Kopfstoß (Head butting): Dafür gibt es die Höchststrafe des Eishockeys: Matchstrafe, also Spielausschluss und mindestens eine Spielsperre.
  • Stock über Schulterhöhe: Dabei handelt es sich um ein häufiges auch unabsichtlich verursachtes Foul, das mit einer Zeitstrafe von 2-5 Minuten geahndet wird. Der Stock darf vom Spieler nicht über der Höhe der Schulter gehalten werden.


Die Eishockey-Strafen

Bei dieser hohen Anzahl von möglichen Fouls gibt es ein breites Angebot an Strafen. Diese haben beim Eishockey eigene Namen. Man unterscheidet dabei nach Schweregrad des Fouls und nach Art der Strafe:

  Deutscher Begriff   Internationaler Begriff   Dauer
  Kleine Strafe  minor penalty  2 Minuten
  Kleine Bankstrafe  bench-minor  2 Minuten gegen die Mannschaft
  Große Strafe  major penalty  5 Minuten, oft in Verbindung mit anderen Disziplinarstrafen 
  Disziplinarstrafe  misconduct penalty  10 Minuten
  Spieldauer-Disziplinstrafe    game misconduct penalty    Spielausschluss, evtl. Sperre
  Matchstrafe  match penalty  Spielausschluss und mindestens eine Spielsperre
  Strafschuss  penalty shot  Penalty


Hockey-Regeln: Handzeichen des Schiedsrichters

Mit diesem Komplex von Regeln und Strafen hat der Schiedsrichter einiges zu tun. Um seine Arbeit auch schnell und effektiv ausführen zu können, verwendet er verschiedene Handzeichen.

Wenn der Schiedsrichter ein Vergehen beobachtet, hebt er seinen Arm. Befindet sich die Mannschaft, von der das Foul oder der Regelverstoß ausging, wieder im Puck-Besitz, dann wird die Strafe ausgesprochen. Wenn die Mannschaft zwischenzeitlich ein Tor schießt, verfällt die Strafe.

Man unterscheidet ca. 40 verschiedene Handzeichen für den Schiedsrichter.

55 Fouls, spezielle Handzeichen und ein rasantes Spieltempo: Zugegeben, ganz einfach zu durchschauen sind Eishockey-Regeln nicht! Wir hoffen aber, dass du jetzt zumindest einen guten ersten Überblick bekommen hast und können nur empfehlen, das Ganze mal live in Action zu beobachten – Spannung garantiert!