Drei Wettkämpfe in Lillehammer - drei Siege: Jarl Magnus Riiber war an diesem Wochenende absolut unschlagbar. Der 21-Jährige Norweger, der sich in diesem Winter im Langlauf stark verbessert hat, lag schon nach dem Skispringen auf 129,5 Meter mit 21 Sekunden vorn. Die Springer hatten im unteren Teil mit viel Rückenwind zu kämpen - vor allem die letzten Springer. Jarl Riiber ließ sich davon nicht stören: "Mir fehlt ein wenig der Druck, um ins Fliegen zu kommen, aber ich habe einen Telemark gesetzt und bin zufrieden. Ich werde nicht ganz so schnell angehen und mir Kräfte für das Ende aufsparen. Mein Ziel ist der dritte Platz", sagte er nach dem Springen.
Kräfte für das Ende zu sparen, war aber gar nicht nötig: Seine direkten Verfolger fielen im Laufen zurück, die Verfolgergruppe taktierte, so dass sein Vorsprung wuchs und wuchs. Am Ende konnte er ganz entspannt auslaufen und sich vom Publikum feiern lassen. In der Endphase des Rennens führte Jørgen Graabak die Verfolger an und attackierte etwa einen Kilometer vor dem Ziel. Johannes Rydzek reagierte schnell, musste aber erst außen an der Gruppe vorbei, bevor er dem Norweger folgen konnte. Mit fünf Meter Abstand gingen beide auf die Zielgerade und obwohl der Deutsche den besseren Endspurt hatte, konnte er den Norweger im Kampf um Platz zwei nicht mehr ganz abfangen. Rang vier ging an Akito Watabe (JPN, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) vor Martin Fritz (AUT, Fischer) mit seinem besten Weltcup-Ergebnis gefolgt von Espen Bjørnstad (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe). Go Yamamoto (JPN, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) wurde Zehnter.
