Kostenlose Lieferung ab 100 €
kostenlose Rücksendung 14 Tage
Newsletter Anmeldung
Productfinder
Auf geht’s in die neue Saison!

Nordic

Auf geht’s in die neue Saison!

Der kommende Winter rückt näher und nicht nur die Athletinnen und Athleten bereiten sich akribisch auf die nahende Saison 23l24 vor, auch bei Fischer laufen die Saisonvorbereitungen auf Hochtouren. Wir werfen gemeinsam mit Gerhard Urain, Leiter Rennservice Nordic bei Fischer, einen Blick hinter die Kulissen.

Gerhard Urain - Racing Service Director Nordic at Fischer

Wo starten wir in die Saison 23l24?

Wie immer starten wir im hohen Norden. Die FIS-Disziplinen Langlauf, Nordische Kombination und Skispringen starten traditionell im finnischen Kuusamo und Biathlon startet in Östersund, Schweden.

Welche Meilensteine erwarten uns in der neuen Saison?

In der ersten Periode tourt Langlauf vier Wochen in Skandinavien. Ohne WM in diesem Jahr, stehen die Tour de Ski und der Gesamtweltcup im Fokus. Biathlon hat kurz vor Weihnachten die Vor-WM in Lenzerheide in der Schweiz. Danach richten sich alle auf die Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto im Februar aus. Skispringen ist wieder zurück in Lillehammer und kommt über Engelberg zum ersten Highlight, der Vierschanzen-Tournee. Anschließend steht mit der Skiflug-WM am Kulm der Saisonhöhepunkt an und gegen Ende der Saison die Raw Air Tour in Skandinavien.

Wie schätzt Du die Biathlon WM in Nove Mesto ein?

Nove Mesto hat ein super Stadion mit riesigen Tribünen. Es herrscht richtige Fußball-Atmosphäre. Jedes Event dort war bisher ein Highlight. Die Athletinnen und Athleten freuen sich bereits drauf. Allerdings gibt es in der Umgebung einige Kohlekraftwerke, was sich auch im Schnee widerspiegelt. In Bezug auf das Material ist Nove Mesto daher immer eine Herausforderung.

Welches sind die wichtigsten Neuigkeiten in Bezug auf Wettkampfformen?

Im Skispringen wird mit dem „Super Team“, einem Duo-Team-Wettbewerb, eine neue Wettkampfform eingeführt, die vor allem kleineren Nationen, die keine Vierer-Teams stellen können, entgegenkommt.

Im Langlauf haben sich die gleichen Distanzen für Damen und Herren durchgesetzt. Da es bei vielen Massenstartrennen zu Sprintentscheidungen kommt, können sich die Sprinter nun auch über die, bei den Herren, nicht mehr so langen Distanzen durchsetzen. So finden sich viele Sprinter in den Top Ten des Weltcups wieder. Mir persönlich wäre eine gute Mischung lieber, bei denen auch die distanzorientierten Athleten wieder mehr Chancen haben.

Wie sieht die #FischerRaceFamily in diesem Winter aus?

Wir haben weiterhin unsere Topstars, von denen wir hoffen, dass sie wieder eine erfolgreiche Saison haben werden. Einige unserer Topathletinnen und -athleten sind nicht mehr die Jüngsten, einige davon haben ihre Karriere beendet. Nun gilt es für uns, einen speziellen Fokus auf die jungen Athleten zu setzen, damit wir auch in Zukunft an unsere Erfolge anknüpfen können.

Wer sind die Favoriten in den einzelnen Sportarten?

Allgemein hoffen wir natürlich, dass weiterhin unsere Fischer-Athleten ganz oben stehen. Wir haben einen sehr starken Kader und wollen ganz vorne mitmischen. Im Biathlon setzen wir auf die Boe-Brüder und Quentin Fillon Maillet. Hanna Öberg und Linn Persson hatten bereits im vergangenen Jahr eine starke Saison und auch Lisa Theresa Hauser hat sich sehr gut entwickelt. Bei der Nordischen Kombination ist die Liste der Fischer-Läufer in der Spitze lang: Johannes Lamparter, Jarl-Magnus Riiber, Vinzenz Geiger, Julian Schmid und nicht zu vergessen die Überfliegerin Gyda Westvold Hansen bei den Damen. Im Langlauf stehen die bekannten Skandinavier ganz oben auf der Favoritenliste: Johannes Hoesflot Klaebo, Eric Valnes, Ebba Andersson, Frida Karlsson, William Poromaa, um nur einige zu nennen. Auch im Skispringen wird Fischer hoffentlich mit Karl Geiger, Stefan Kraft, Markus Eisenbichler, Kamil Stoch, Gregor Deschwanden, Katharina Schmid, ehemals Althaus, Ema Klinec, Nika Kriznar, Maren Lundby, Sara Marita Kramer, Selina Freitag etc wieder an der Spitze mitmischen.

Fischer Race Service team at work

Wie groß ist das Fischer Racing Service Team international?

Insgesamt deckt ein kleines, aber feines Team von sechs Personen den Service für Langlauf, Biathlon, Sprunglauf und die Nordische Kombination ab, welches den kompletten Winter im Weltcup im Einsatz ist. Unterstützt wird es durch einen Schuhmacher für den Schuhservice im Langlauf, Biathlon und der Nordischen Kombination, sowie eine Person für den Stockservice unserer Marke ONE WAY. Ein großer Teil des Erfolges gebührt aber auch den Personen, die im Hintergrund keine Mühen scheuen und sich dafür einsetzen, dass wir das beste Material zur Verfügung haben.

Was ist die Hauptaufgabe des Fischer Racing Service Teams?

Neben dem Service für die Athletinnen und Athleten, ist unsere Hauptaufgabe das Material stetig weiterzuentwickeln. Manchmal macht man größere, manchmal kleinere Schritte. Wir bekommen im Rennlauf sehr viel Feedback auf hohem Niveau, dass wir intern weitergeben und so in die Produktentwicklung, auch für den Endkonsumenten, einfließen lassen können. Auch wenn man sich manchmal nicht vorstellen kann, dass man das aktuelle Material noch verbessern kann, ist es schon beeindruckend, was sich doch wieder auf dem Materialsektor getan hat, wenn man ein paar Jahre zurück schaut.

Ski waxing in a Service truck

Inwiefern wirkt sich das Fluorverbot auf Fischer aus?

Das Fluorverbot stellt sicherlich auch für Fischer eine große Herausforderung dar. Es hat dazu geführt, dass die Entwicklung der Beläge und Schliffe wieder vielmehr in den Vordergrund gerückt ist. Es ist zu befürchten, dass sich das Fluorverbot zum Nachteil der kleineren Nationen auswirkst, da man in der Vergangenheit mit den Fluorwachsen schon einiges kompensieren konnte.

Wie bereitet sich das Fischer Service Team auf den Winter vor?

Vom Frühjahr weg wird daran gearbeitet, die Auslieferung des Materials an alle Nationen sicherzustellen. In den Wochen bis Anfang November muss dies abgeschlossen sein. Dann steht die Weiterentwicklung im Fokus. Die Haupt-Testarbeit kann man natürlich nur auf Schnee im Winter machen. Allerdings macht man sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken, welche Schritte zu Beginn der neuen Saison gesetzt werden müssen. In den Sommermonaten werden dafür die Vorbereitungen getroffen und die Auswahl der Tests festgelegt, auf die man sich zu Beginn des Winters konzentrieren will. Sobald gute Bedingungen vorherrschen, beginnen wir mit der Testarbeit. Zunächst checken wir das Material intern und geben es dann weiter an die Serviceleute und Athleten. Das jeweilige Feedback wird verglichen und fließt in die Entscheidung über die nächsten Schritte ein.

Wir wünschen VIEL ERFOLG!