Lange Zeit sah alles nach einen Sieg für Mario Seidl aus, der sich nach zweiwöchiger Krankheit in Lahti im weltcup zurückmeldete. Der Österreicher zeigte am Mittag einen so weiten Sprung auf 132 Meter, mit dem er dem zweibesten Springer acht Meter abnahm. Seine 43 Sekunden Vorsprung waren wegen seines fieberhaften Infekts schon nach sechs Kilometern aufgebraucht, als ihn zunächst Watabe einholte und wenig später auch noch Graabak. Dieses Tempo konnte der Österreicher bald nicht mehr mitgehen und musste die beiden Konkurrenten ziehen lassen. Der Zielsprint musste über den Sieger entschieden und beide Athleten versuchten alles, um sich den Sieg zu sichern. Seite an Seite näherten sich beide der Ziellinie und kurz darauf wurde für beide die identische Zeit angezeigt - das Zielfoto entschied hauchdünn für den Norweger, der seinen vierten Weltcupsieg feierte. Rang drei ging an Mario Seidl. Aus der Verfolgergruppe heraus belegte Espen Bjørnstad (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) den vierten Platz, Ilkka Herola (FIN, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) wurde Sechster vor Bernhard Gruber (AUT, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe), dem die Felle vor der Heim-WM in Seefeld langsam davonschwimmen.
