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MUKATSCHEWO

WICHTIGER PRODUKTIONSSTANDORT IN OSTEUROPA

Seit 1944

Mit der Skifabrik in Mukatschewo in der Ukraine besitzt Fischer einen für das Unternehmen immens wichtigen, zweiten Produktions-Standort in Osteuropa, an dem Alpin- und Langlaufski sowie Hockeystöcke hergestellt werden. Die Verbindung zwischen Fischer und der Skifabrik in Transkarpatien geht bis ins Jahr 1985 zurück. Deren Geschichte beginnt aber bereits 1944.

Ursprünglich besteht die Fabrik aus einem Sägewerk und einer Möbelproduktion, die zur Skiherstellung zusammengeführt werden. 1950 sind rund 80 Mitarbeiter mit der Produktion von Ski beschäftigt. 1956 erhält das Werk den offiziellen Namen „Skifabrik Mukatschewo“. Die Regierung der damaligen Sowjetunion beschließt 1966, aus der Skifabrik in Mukatschewo einen Musterbetrieb zu machen. Er wird der Organisation Goskomsport unterstellt und es beginnt die Produktion von Eishockeyschlägern. 1974 wird eine Hockey-Halle errichtet, 1980 eine Furnier-Halle. 1984 startet der Bau einer neuen Skiproduktionshalle.

Die ersten Kontakte zwischen Fischer und der sowjetischen Glavsporprom, zuständig für alle Betriebe der Sportartikelerzeugung, gibt es 1985. Glavsporprom sucht einen westlichen Partner für den Aufbau einer modernen Skifabrik, um vor allem die Produktion von Langlaufski für die Sowjetunion sicherzustellen. Als Standort wird Mukatschevo ausgewählt, wo sich die zu dieser Zeit bereits veraltete Produktionsstätte für Ski befindet. Die Chancen von Fischer, den Zuschlag zu bekommen, stehen gut. Fischer hat durch sein Rennlauf- Engagement gute Kontakte zum sowjetischen Spitzen-Langlauf.

1986 beginnt die Kooperation. Es wird ein Vertrag zur Lizenzfertigung von Langlauf- und Alpinski unterzeichnet. Angepeilt wird die Produktion von 250.000 Paar Langlaufski und 10.000 Paar Alpinski.

Innerhalb von zwei Jahren wird am Stadtrand von Mukatschewo ein neues Fabriksgebäude errichtet. Die Anlagen, deren Aufbau, die Technologien und das gesamte Know-how kommen von Fischer. Am 17. November 1988 wird die neue Skifabrik Mukatschewo von Josef Fischer und dem sowjetischen Sportminister eröffnet.

Die Nachfrage nach Alpinski steigt rasch an, sodass 1990 insgesamt bereits 100.000 Paar erzeugt werden. Auch bei der Produktion von Alpinski setzt sich Fischer gegen harte Konkurrenz durch. Ein ursprünglich im russischen Gorkij geplantes Werk ist damit vom Tisch. Ein langfristiger Kooperationsvertrag zwischen Fischer und der Skifabrik Mukatschewo wird 1992 unterzeichnet. Der Vertrag sichert Fischer die weltweite Distribution der Produkte aus Mukatschewo. 1994 wird die Fabrik privatisiert und in die Aktiengesellschaft TISA umgewandelt. Fischer beteiligt sich an der Skifabrik und gründet 1995 gemeinsam mit TISA das Unternehmen „OOO Fischer Mukatschewo“. Das neue Unternehmen „OOO Fischer Mukatschewo“ bringt die Produktion auf den neuesten Stand mit dem Ziel, Ski zu produzieren, die westlichen Qualitätsansprüchen genügen. Innerhalb von drei Jahren wird dieses Ziel erreicht.

2002 und 2003 werden die Produktionshalle für Alpinski um 6.000 und die Hockey-Halle um 1.000 Quadratmeter erweitert. Gleichzeitig übernimmt Fischer Mukatschewo fast alle Aktien der TISA AG. Nach den schneearmen Saisonen 2006/07 und 2007/08 und den damit verbundenen Umsatzrückgängen strukturiert Fischer das Unternehmen um. Der Produktionsstandort Mukatschewo wird weiter aufgewertet. In Mukatschewo arbeiten mittlerweile gut ausgebildete Fachkräfte, die qualitativ hochwertige Produkte erzeugen. Das Lohnniveau ist aber niedriger als in Westeuropa. Fischer stärkt durch die strategische Entscheidung, zusätzliche Produktionsmengen nach Mukatschewo zu verlagern, seine Position innerhalb der Skiindustrie und sichert dadurch auch die Zukunft des gesamten Unternehmens.

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