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Productfinder

FISCHER FESTIGT SEINEN RUF ALS
HIGHTECH-SCHMIEDE

1950 – 1984

Es ist der Chef persönlich, Josef Fischer, der mit seinem ausgeprägten Gespür für zukunftsträchtige Technologien die Weiterentwicklung der Produktpalette des Unternehmens ständig vorantreibt. Es beginnt bei mehrfach verleimten Holzski in den 1950er- Jahren, bald darauf schafft der Metallski in den 1960er-Jahren durch die Verklebung der Stahlkanten mit Hilfe von Gummi den Durchbruch. Es folgen Air-Core- und Vakuum-Technologie und der Flugzeugteilebau mit Faserverbund-Werkstoffen in den 1980er-Jahren. Alle diese Innovationen und viele weitere mehr sorgen dafür, dass Fischer – nicht nur in der Skifertigung – schon sehr bald den Ruf als Hightech-Schmiede genießt.

Es sind geradezu bahnbrechende Neuerungen, mit denen Fischer die Sportwelt immer wieder verblüfft. 1979 setzt der Kronenschliff, der ein Wachsen der Langlaufski und Steighilfen unnötig macht, neue Maßstäbe. Nur wenige Jahre später stärkt Fischer mit dem leichtesten Langlaufski der Welt seine Marktführerschaft – ein „Luftkern“ namens Air Core sorgt für das niedrige Gewicht und einen Run auf die Fischer-Produkte. Ein Loch in der Spitze der Alpinski sorgt 1976 für Furore. 1984 führt Fischer bei Alpinski die Vakuum-Technologie ein – als Vater des Vakuumskis gilt unbestritten Josef Fischer selbst.

Es sind aber oft auch kleinere Tüfteleien in der Entwicklungsabteilung von Fischer, die für Aufsehen sorgen und diesen Innovationsgeist sichtbar werden lassen. Um den späteren Olympia- Sieger Franz Klammer zu einem besseren Gleiter zu machen, montierten die Fischer-Entwickler kurzerhand kleine Lämpchen an den Oberflächen und Sensoren an den Skikanten. Kantet Klammer zu stark, leuchtet ein Lämpchen auf. Unter der Leitung des Konzern-Entwicklungschefs Adolf Staufer werden 1978 einzigartige Telemetrie-Tests am Dachsteingletscher durchgeführt, um Langlaufski individuell an den Läufer anpassen zu können. Mit Geräten im Wert von 1,5 Millionen Schilling werden diese Tests abgewickelt. Die Ergebnisse fließen in die Serienproduktion ein.

Nachfolger von Adolf Staufer in der Entwicklungsabteilung, die damals als Stabstelle der Sport AG organisiert ist, wird Walter Stephan. Dieser nutzt 1981 freie Kapazitäten in der Abteilung, um neue Wege einzuschlagen. Fischers Know-how mit Faserverbund-Werkstoffen führt zu Kooperationen mit der Luftfahrt-Industrie, der Automobil-Industrie und auch mit dem medizinischen Sektor. Wenig später konzentriert man sich auf die Luftfahrt und legt damit den Grundstein für „Fischer Advanced Composite Components“. Diese permanenten technologischen Weiterentwicklungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die 100-jährige Unternehmensgeschichte von Fischer. Es ist ein roter Faden, der bis ins Heute reicht.

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