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FISCHER BAUT DIE
GRÖSSTE SKIFABRIK
DER WELT

1960 – 1971

Mit den Rennlauf-Siegen von Egon Zimmermann schafft Fischer den Durchbruch zur ernstzunehmenden Skifabrik für den Alpinen Skilauf. Bereits vor diesen wichtigen sportlichen Erfolgen nimmt Josef Fischer 1960 Kontakt mit dem Architekten Hans Aigner in Linz auf und legt ihm eine erste, bereits gut durchdachte Rohskizze für eine neue Skifabrik vor. „Pepi Fischer hat damals zu mir gesagt, er möchte eine neue Fabrik für die Erzeugung von 350.000 bis 450.000 Paar Ski im Jahr“, erinnerte sich der Architekt.

Für den Neubau wird ein 33.000 Quadratmeter großes Grundstück vom „Stefflbauer“ Max Kagerer am Stadtrand von Ried um zwei Millionen Schilling erworben. Die Gemeinde Ried im Innkreis erklärt sich bereit, Kosten bis zu einem Gesamtbetrag von 1,3 Millionen Schilling zu übernehmen und die notwendigen Kanal- und Wasseranschlüsse beizustellen. Das Bauernland in Ried-Angerwaschen wird 1961/62 für den Industriebau erschlossen. 1962 beginnt die erste Bauetappe, die mit der Eröffnung der neuen Skifabrik am 9. Oktober 1964 endet. 2.500 Gäste nehmen an der Eröffnung teil. Unter ihnen viele Geschäftsfreunde aus der ganzen Welt. Die Fischer-Repräsentanten der wichtigen Länder werden mit ihren Bundeshymnen vorgestellt.

Noch während der Arbeiten am Neubau erweitert Josef Fischer die Pläne, jetzt ausgelegt auf 800.000 Paar Ski, da der Skiverkauf boomt. 1963/64 knackt die Firma Fischer mit ihrem Umsatz zum ersten Mal die 100-Millionen-Schilling-Marke. Die zweite Etappe, mit der die Produktionshalle auf 24.000 Quadratmeter verdoppelt wird, startet bereits vor der Eröffnung. Das gekaufte Grundstück wird bald zu klein. Josef Fischer macht sich mit Ernest Simharl und dem Notar Dr. Pernegger noch einmal auf zum „Stefflbauer“.

Im Jänner 1966 gehen weitere 40.000 Quadratmeter vom „Stefflbauer“ in den Besitz von Fischer über. Dem weiteren Ausbau steht damit nichts mehr im Weg. Insgesamt setzen Josef Fischer und Architekt Aigner miteinander neun Bau-Etappen um. 1971 ist eine Fläche von 50.000 Quadratmetern verbaut, rund 175,5 Millionen Schilling sind innerhalb eines Jahrzehnts investiert worden. Im neuen Werk kann auch die spätere Jahresspitzenleistung von fast einer Million Paar Ski problemlos hergestellt werden. Fischer ist damit Anfang der 1970er-Jahre endgültig die größte Skifabrik der Welt.

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