Nur zwei Monate nach dem Tod von Josef Fischer kommt es im Produktionswerk in Mukachevo, in der Ukraine, zu einem verheerenden Brand. Seit über 30 Jahren ist dieser zweite Standort, neben der Produktion am Stammsitz in Ried im Innkreis, ein wichtiges Standbein für Fischer. In der Nacht vom 12. auf 13. Oktober 2020, bricht in der Produktionshalle Ski ein Feuer aus und zerstört beinahe die gesamte Halle sowie wesentliche, darin befindliche Anlagen zur Produktion von Alpin- und Langlaufski.

Unmittelbar nach Abschluss aller Untersuchungen und Erstmaßnahmen wird Ende des Jahres mit dem Abtrag der Reste der alten Halle begonnen. Exakt auf dem Grundriss der abgebrannten Fabrik wird auf einer Fläche von 22.000m² - diese entspricht der Größe von ca. drei Fußballfeldern – eine neue Produktionshalle errichtet.

Nach einer Bauzeit von nur acht Monaten wird im August mit dem Stellen der ersten neuen Anlagen begonnen. Ab Anfang November 2021 ist die neue Produktionshalle, inklusive technischer Infrastruktur, bereits fertiggestellt. Bis zum Jahresende werden alle wesentlichen Anlagen zur Skiproduktion vor Ort montiert und in Betrieb genommen. Beginnend mit Januar 2022 wird der Produktionsbetrieb sukzessive hochgefahren. Die Kollektion 22l23 wird bereits auf den neuesten, technologisch hochwertigen Anlagen in moderner Infrastruktur produziert.

Kaum laufen die ersten Kollektionsski vom Band, trifft die nächste Hiobsbotschaft ein. Ab 24.Februar 2022 kommt es in der Ukraine zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Das Produktionswerk von Fischer befindet sich in der Region Transkarpatien im äußersten Westen der Ukraine, 750 Kilometer von Kiew und nur 40 Kilometer von der Grenze zu Ungarn entfernt. Auch wenn es in Mukachevo keine kriegerischen Handlungen vor Ort gibt, werden die operativen Prozesse durch den Krieg beeinflusst. In mehreren Bereichen ist vorübergehend nur ein Teilbetrieb möglich. Die Produktion läuft dennoch weiter und es werden auf den modernsten Produktionsanlagen Hightech-Produkte für die Zukunft gefertigt.