Falla und Klæbo gewinnen Drammen-Sprints

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Falla und Klæbo gewinnen Drammen-Sprints

Der vermutlich bestbesuchteste Sprint im Laufe einer Weltcupsaison findet im norwegischen Drammen mitten in der Innenstadt statt und mit Maiken Caspersen Falla und Johannes Høsflot Klæbo (beide NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) konnten die klar Prolog-Schnellsten und Topfavoriten sich die Siege holen. Natalia Nepryaeva (RUS, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) wurde Dritte, Eirik Brandsdal (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) belegte den zweiten Platz.

Pünktlich zum Finale der Damen begann es zu schneien, was sich aber beim Material offenbar bei niemandem negativ auswirkte. Drammen-Spezialistin Maiken Caspersen Falla gab wie üblich von Anfang an das Tempo vor und ging gefolgt von Stina Nilsson (SWE, Fischer Ski und Bindungen) und Natalia Nepryaeva in die Abfahrt. Die Kurve unten erwischte Stina Nilsson besser und beide gingen Seite an Seite in den Schlussanstieg. Dort erwies sich wie in den voherigen Heats Maiken Caspersen Falla als die Stärkste und feierte ihren 19. Weltcupsieg. Die Norwegerin gewann fünf der letzten sechs Sprints in Drammen. "Der lange Anstieg zur Kirche liegt mir sehr gut. Das ist einer der Gründe, warum ich hier immer so gut bin. Mit diesen vielen Zuschauern ist das eines der Highlights in dieser Saison und man spürt die Liebe der Norweger zum Langlauf hier besonders", meinte Falla und liegt im Sprintweltcup nur noch 13 Punkte hinter Nilsson. Die Schwedin verließen nach all ihrem Trainingsrückstand durch die Verletzung von Otepää am Ende die Kräfte und sie verpasste sogar noch das Podium. Natalia Nepryaeva, die als Dritte des Halbfinals noch um ein Weiterkommen zittern musste, rettete sich als Dritte ins Ziel und liegt nun im Gesamtweltcup nur noch zwei Punkte hinter Ingvild Flugstad Østberg (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe), die nur 19. wurde. Anna Svendsen (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) wurde Sechste.

=> Sprint Drammen (NOR)

Um von Alexander Bolshunov (RUS), der als 13. im Viertelfinale ausschied, das in Oslo verlorene gelbe Trikot wieder zurückzuholen, benötigte Johannes Høsflot Klæbo im Finale einen ersten oder zweiten Platz. Der Topfavorit wurde seiner Rolle absolut gerecht, da es durch das reduzierte Tempo unten in der Kurve heute überhaupt keine Stürze gab. So war der Norweger nicht zu schlagen und überraschte die Konkurrenz vielleicht auch mit seiner Taktik. Nachdem er im Prolog im ersten Anstieg Vollgas lief und bis zur Abfahrt schon die drei Sekunden Vorsprung hatte, die er auch ins Ziel brachte, hatte er im Viertel- und Halbfinale immer darauf geachtet, nicht als Erster in die Abfahrt zu gehen. Im Finale attackierte er dann neben der Kirche und riss ein Loch, das später niemand mehr stopfen konnte. Der Norweger ist damit in dieser Saison im Klassiksprint quasi unschlagbar - von dem kleinen Malheur in Ruka einmal abgesehen. Einsamer Zweiter bis zum Ende des Rennens war Eirik Brandsdal, der auch ein Drammen-Spezialist und dort meistens auf dem Podium zu finden ist. Oskar Svensson (SWE, Fischer Ski und Bindungen) und Pål Trøan Aune (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) belegten die Plätze fünf und sechs.

=> Sprint Drammen (NOR)