AJ Ginnis schreibt Geschichte! Schon wieder.

Alpine

AJ Ginnis schreibt Geschichte! Schon wieder.

AJ Ginnis überrascht einmal mehr alle Zuschauer in Courchevel!

AJ Ginnis weiß wohl, wie man Geschichte schreibt. Zwei Wochen nachdem er beim Weltcup in Chamonix als erster Grieche überhaupt ein Weltcup Podium erkämpfen konnte, zeigte er einmal mehr eine Leistung für die Geschichtsbücher. Dieses mal in Courchevel und die Geschichte ist fast noch unglaublicher.

Mit der Silbermedaille im abschließenden Slalom der Herren wird AJ der erste Grieche überhaupt, der bei Weltmeisterschaften einer Wintersportart eine Medaille gewinnt. Und es ist nicht nur das Ergebnis, sondern auch seine sympathische Art, die die Menschen begeistert.


Aber starten wir mit dem Rennen:
Der Grieche mit amerikanischen Wurzeln startete erst mit Bib 24 in das letzte Event der sagenhaften Alpinen Weltmeisterschaften in Courchevel & Meribel. Und so war der Aufschrei groß, als nach seiner Zieleinfahrt plötzlich eine große 2 auf der Anzeigetafel stand. Und das mit nur 13 Hundertstel Rückstand auf den Führenden nach dem ersten Lauf, Manuel Feller (AUT).



Alle hatten seine herausragende Leistung in Chamonix mitbekommen, aber keiner hätte erwartet, dass er gleich nochmal eine solche Performance zeigt. Die Vorfreude auf den zweiten Lauf war also groß, aber AJ Ginnis wirkte durchgehen ruhig und konzentriert. Henrik Kristoffersen zeigte einen unglaublichen Lauf und sprang von Rang 16 nach dem ersten Lauf auf Platz 1. Foss-Solevaag (NOR), Strasser (GER) und Braathen (NOR) stolperten und dann war der Zeitpunkt gekommen, Geschichte zu schreiben.

AJ zauberte einen souveränen Run in den Hang und ließ nichts anbrennen, als wäre er ein erfahrener Top-Athlet der jedes Wochenende aufs Podium fährt. Am Ende leuchtete wieder die 2 auf und schon da war der Jubel riesig, denn die Bronzemedaille war ihm damit schon sicher. Als dann Feller seine Leistung aus dem ersten Durchgang nicht ins Ziel bringen konnte und auf Rang 7 zurückfiel, war der griechischen Kanonenkugel die Silbermedaille nicht mehr zu nehmen. Das finale Ergebnis lautete also Gold für Kristoffersen (NOR), Silber für AJ Ginnis (GRE) und Bronze für Alex Vinatzer (ITA).

AJ Ginnis im Zielraum zuzuschauen war eine Augenweide und auch bei den Interviews nach dem Rennen zeigte er seine unglaublich sympathische Art. Leider kann AJ seinen Sieg nicht wirklich feiern, denn schon am Montag früh um 6 geht sein Flieger Richtung USA zu den dort angesetzten Weltcup-Rennen. Diese Entscheidung der FIS muss man nicht verstehen, wir hoffen aber dass AJ noch die Gelegenheit bekommt, seinen Sieg gebührend zu feiern. Denn er hat die größte Party von allen verdient, Gratulation AJ.

Du hast uns alle inspiriert!