Ruka-Kuusamo ist bekannt für äußerst schwierige Windbedingungen, was die Sportler schon im gestrigen Trainingstag merkten, wo der stürmische Wind überhaupt keine Sprünge zuließ. Auch heute herrschte ein kräftiger Wind von vorne, der vor allem die schlechteren Springer erschreckte und für kurze Sprünge sorgte. Weil der böige Wind sich im Laufe eines Sprungs aber immer wieder änderte, hatten auch einige Top-Athleten wie Eric Frenzel (GER, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) große Probleme mit dem Wind. Einen erstklassigen Sprung erwischte Mario Seidl, der ihm einen Vorsprung von fast einer Minute vor dem sehr guten Springer Jarl Magnus Riiber einbrachte. "Es lief sehr gut für mich und auch der Wind war gut. Das ist meine Lieblingsschanze. Ich werde mein eigenes Rennen laufen und ich hoffe, dass ich eine gute Leistung abliefere", meinte der Österreicher, der schon im Sommer in sehr guter Form war. Ab der zweiten Runde schrumpfte sein Vorsprung auf den Norweger aber deutlich, der bis auf zehn Sekunden herankam. Auf dem Weg ins Stadion mobilisierte Seidl aber nochmal alle Kräfte und konnte seine Führung wieder auf 16 Sekunden ausbauen. Rang drei ging an Johannes Rydzek, der sich im letzten Anstieg aus der Verfolgergruppe lösen konnte. Tomas Portyk (CZE, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) wurde guter Vierter. Rang acht ging an Vinzenz Geiger (GER, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe).
