Kamil Stoch feiert Heimsieg mit polnischem Team

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Kamil Stoch feiert Heimsieg mit polnischem Team

Beim Weltcup-Auftakt der Skispringer in Wisla (POL) konnten die polnischen Springer Piotr Zyla, Jakub Wolny, Dawid Kubacki (alle POL) und Kaml Stoch (POL, Fischer) einen Heimsieg feiern. Rang zwei ging an das deutsche Quartett mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler (beide GER, Fischer), Stephan Leyhe (GER) und Richard Freitag (GER, Fischer) vor den Österreichern Michael Hayböck, Clemens Aigner, Daniel Huber und Stefan Kraft, die alle auf Fischer-Ski vertrauen.

Erwartet war im ersten Wettkampf der Saison ein Dreikampf zwischen Norwegen, Deutschland und den Gastgebern aus Polen, obwohl bisher kaum ein Athlet in allen Trainingssprüngen eine konstant gute Form beweisen konnte. Nach der Disqualifikation von Norwegens Robert Johansson (NOR) im ersten Durchgang wurde aus dem Dreikampf ein Duell, das bis zum letzten Springer spannend blieb. Nach drei Springern im Finale hatte das deutsche Team knapp die Führung vor Polen übernommen, die nach dem ersten Durchgang mit zehn Punkten Vorsprung geführt hatten. Die Bedingungen warn während des gesamten Wettkampes nicht leicht, immer wieder mussten die Springer mit Böen von schräg hinten kämpfen. Richard Freitag meinte nach seinem ersten Sprung schmunzelnd: "Man muss einfach hinspringen und hoffen, dass man den richtigen Wind erwischt." Sein Landsmann Markus Eisenbichler hatte in beiden Durchgängen Pech, zeigte aber tolle Sprünge: "Ich bin besser weegkommen vom Tisch als die letzten Tage, habe dann aber eine Böe von der Seite bekommen und einfach versucht, locker zu bleiben." Mit vier Punkten Abstand mussten nun die beiden letzten Athleten Kamil Stoch und Richard Freitag für die Entscheidung sorgen: Der Pole musste vorlegen und zeigte einen erstklassigen Sprung auf 129 Meter obwohl er am Vortag nur knapp die Qualifkation für Sonntag überstanden hatte. Richard Freitag konnte die Leistung nicht ganz zeigen, so dass sich das deutsche Team nach seinen 123,5 Metern mit Platz zwei begnügen musste. Der polnische Cheftrainer Stefan Horngacher zeigte sich überaus zufrieden mit seinem Team und etwas überrascht: "Nach dem Tag gestern waren wir nicht der Meinung, dass wir hier gewinnen können, aber heute haben die Jungs tolle Leistungen gezeigt. Gestern waren die Verhältnisse auch schwierig und beim Kamil hat die Anfahrtshocke noch nicht gepasst." Rang drei ging mit klaren Rückstand an Österreich vor den Japanern Junshiro Kobayashi (JPN, Fischer), Taku Takeuchi, Daiki Ito (beide JPN, Fischer) und Ryoyu Kobayashi (JPN), die nach zwei Stürzen im holprigen Auslauf nicht in den Kampf ums Podium eingreifen konnten.

=> HS134 Team Wisla (POL)