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Schwedinnen und Norweger werden Weltmeister im Langlauf-Teamsprint

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Schwedinnen und Norweger werden Weltmeister im Langlauf-Teamsprint

Stina Nilsson (SWE, Fischer Ski und Bindungen) und Maja Dahlqvist (SWE) sowie Emil Iversen und Johannes Høsflot Klæbo (beide NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) sind die neuen Weltmeister im Teamsprint der Langläufer. Silber ging an Katja Visnar/Anamarija Lampic (beide SLO, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) sowie Gleb Retivykh (RUS, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe)/Alexander Bolshunov (RUS), Bronze an Ingvid Flugstad Østberg/Maiken Caspersen Falla (beide NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) und De Fabiani/Pellegrino (beide ITA).

Im Finale der Damen war das Tempo meist sehr hoch, so dass nach und nach einzelne Teams dem Tempo nicht mehr folgen konnten. Zur Hälfte des Rennens hielten noch sechs Teams vorne mit, auf der letzten Runde kämpften dann noch vier Duos um die Medaillen. Norwegen erhöhte durch Maiken Caspersen Falla das Tempo gefolgt von Maja Dahlqvist und Yulia Belorukova (RUS, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) sowie Anamarija Lampic, die sich in die Spur vor der Russin drängte, so dass die Russin einen kleinen Abstand nach der Abfahrt hatte. Zu dritt nebeneinander starteten die Damen in den letzten Anstieg und die Slowenin griff an, Falla konterte. Die Slowenin war in der letzten Kurve ganz außen, so dass Falla vor Dahlqvist in die finale Abfahrt ging. Auf der Zielgeraden kämpften dann alle drei Seite an Seite, während die Russin versuchte, doch noch irgendwo eine Lücke zu finden. Maja Dahlqvist konnte den Windschatten für sich nutzen und triumphierte zusammen mit einer ebenfalls überglücklichen Stina Nilsson. "Das fühlt sich toll an", freute sich Maja Dahlqvist und fügte hinzu: "Es war sehr eng, aber ich habe mich sehr stark gefühlt." Stina Nilsson ergänzte: "Ich auch, ich mag die Strecke sehr, weil sie sehr schnell ist und man muss fokussiert bleiben und kann sich nicht ausruhen. Wir haben uns vorher überlegt, wann wir wo attackieren und das hat gut funktioniert." Silber ging an die Sloweninnen Katja Visnar und Anamarija Lampic, die den ersten großen Erfolg unter der Leitung ihres neuen Trainers Ola Vigen Hattestad feierten. Maiken Caspersen Falla brach wie so oft zu Beginn dieser Saison im Zielsprint ein und holte zusammen mit Ingvild Flugstad Østberg, die heute nach dem anstrengenden Skiathlon auch nicht so stark wirkte, nur Bronze. Die Russinnen Natalia Nepryaeva und Yulia Belorukova (beide RUS, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) gingen leer aus. Sadie Bjornsen (USA, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) und Jessie Diggins (USA) wurden Fünfte.

=> Teamsprint Seefeld (AUT)

Das Finale der Herren war ein klar taktisch geprägtes Rennen, in dem nach den Wechseln das Tempo meist wieder herausgenommen wurde. Eine Schrecksekunde erlebte das russische Duo beim vorletzten Wechsel, als Alexander Bolshunov mit zu hohem Tempo heranlief und in der engen Wechselzone seinem Kollegen Gleb Retivykh in die Ski fuhr: Bolshunov stürzte und behinderte die Franzosen, Retivykh strauchelte kurz, konnte dann aber schnell loslaufen. Wie erwartet fiel die Entscheidung erst auf der letzten Runde, in der das Tempo zu Beginn wieder langsam war. Oben nach dem Anstieg kam es wie im Einzelsprint wieder zu Stehversuchen, bis Bolshunov ganz nach außen auswich und von dort seinen Angriff startete. Damit konnte er aber nur die wenigsten Konkurrenten austricksen - Lucas Chanavat (FRA, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe)ganz innen in der Kurve hatte noch die meisten Probleme, wieder Tempo aufzunehmen. Norwegen, Italien, Schweden, Finnland und Frankreich nahmen die Verfolgung des Russen auf und waren in der Abfahrt schnell wieder dran. Ristomatti Hakola (FIN, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) stürzte an fünfter Stelle liegend und spätestens jetzt hatte auch Chanavat den Anschluss an die Medaillenplätze verloren. Johannes Høsflot Klæbo ging vor Alexander Bolshunov in den letzten Anstieg, wo der Norweger wieder so schnell bergauf rannte, dass er eine Lücke herauslaufen konnte. Federico Pellegrino (ITA) und Calle Halfvarsson (SWE) kämpften nur noch um Bronze, als sie sich am Fuße des letzten Anstiegs auch noch berührten. Klæbo war uneinholbar vorn und holte sich zusammen mit Emil Iversen den Weltmeistertitel. "Wunderbar! Wir haben hart dafür gearbeitet. Wir waren sehr motiviert, heute schnell zu sein, nachdem wir gestern im Skiathlon nicht gut waren. Es ist etwas ganz Besondere, hier zu gewinnen", meinte Johannes Høsflot Klæbo und Emil Iversen sagte: "Mir fällt ein riesiger Ballast von den Schultern. Letztes Mal hatte ich wenig Glück, aber heute waren wir die Besten." Klæbo ergänzte: "Niemand will zuerst in die letzte Abfahrt, darum habe ich alles reingehauen, damit ich Vorsprung hatte und ich konnte es genießen." Gleb Retivykh und Alexander Bolshunov sicherten sich die Silbermedaille vor Italien, die sich im Zielsprint gegen Oskar Svensson (SWE, Fischer Ski und Bindungen) und Calle Halfvarsson durchsetzten. Richard Jouve (FRA) und Lucas Chanavat wurden Fünfte vor Max Hauke/Dominik Baldauf (beide AUT, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe).

=> Teamsprint Seefeld (AUT)