Super-G-Premierensieg für Schmidhofer in Garmisch

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Super-G-Premierensieg für Schmidhofer in Garmisch

Nicole Schmidhofer wird als Premierensiegerin im Super-G ihre WM-Titelverteidigung in Angriff nehmen. Die 29-jährige Steirerin setzte sich am Samstag beim Kandahar-Rennen in Garmisch-Partenkirchen 0,23 Sekunden vor Comeback-Läuferin Sofia Goggia aus Italien durch.

 Geduldsprüfung für Schmidhofer

"Es war ein weiter Weg", bemerkte Schmidhofer nach ihrem ersten Super-G-Weltcupsieg und verspürte zwei Jahre nach ihrer WM-Goldfahrt von St. Moritz nur eines: "Erleichterung." Nach bisher zwei zweiten und zwei dritten Plätzen reichte es also auch im Weltcup erstmals für das oberste Treppchen in dieser Disziplin.

Die Steirerin bewies am Samstag Geduld: Das für 10.00 Uhr angesetzte Rennen war dreimal verschoben worden, ehe der Startschuss um 11.30 Uhr doch noch erfolgte.

"Mit den Verschiebungen war es gar nicht so einfach", meinte die Siegerin, deren Formbarometer pünktlich Richtung WM nach oben zeigt. Eine Setup-Änderung am Schuh habe nach Lake Louise den Umschwung eingeleitet.

In der Abfahrt am Sonntag belegte das österreichische Trio der Fischer Race Family Nicole Schmidhofer, Ricarda Haaser und Ramona Siebenhofer die Ränge sieben, neun und zehn. Die junge Schwedin Lisa Hörnblad schaffte mit Platz elf ihr bisher bestes Weltcupergebnis. 

Max Franz fällt für die WM in Are aus

Riesenpech hatte am mit Spannung erwarteten Renn-Wochenende in Kitzbühel der zweifache Saisonsieger Max Franz. Der Kärntner erlitt beim Abfahrtsklassiker auf der Streif durch einen Schlag auf den rechten Fuß einen Fersenbeinbruch. Laut ÖSV-Arzt Martin Gruber muss Franz eine mehrwöchige Pause einlegen und verpasst damit die Ski-WM in Are.

Wengen-Sieger Vincent Kriechmayr zeigte nach einer verpatzten Abfahrt mit Platz vier im Super G erneut auf. Der Oberösterreicher vergab aber mit einem kleinen Rutscher vor der Hausbergkante den möglichen Sieg. Am Ende fehlten ihm nur 15 Hundertstel auf Sieger Sepp Ferstl aus Deutschland.

Kriechmayr konnte im Ziel seine Enttäuschung auch nicht verbergen: "Genau den Fehler wollte ich nicht machen. Es war generell kein optimaler Super-G für mich. Ein vierter Platz ist nicht so schlecht, aber ich hätte mir mehr erwartet". Kleiner Trost: Im hart umkämpften Super-G-Weltcup setzte sich der Speed-Spezialist nach fünf von acht Rennen an die Spitze.