Silber und Bronze für Kamil Stoch und Stefan Kraft

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Silber und Bronze für Kamil Stoch und Stefan Kraft

In einem Wettkampf, in dem man in mindestens einem Durchgang Glück mit den Bedingungen haben musste, wurde schließlich Dawid Kubacki (POL) Weltmeister vor Kamil Stoch (POL, Fischer) und Stefan Kraft (AUT, Fischer).

Schwierige Bedingungen bestimmten den Bewerb der Skispringer auf der Normalschanze. Die ersten Springer hatten noch deutlich besseren Wind, die Topspringer waren oft chancenlos, so dass das Ergebnis nach dem ersten Durchgang ordentlich durcheinandergewirbelt wurde. "Die Anfahrtsspur ist eigentlich nicht das Problem, aber dass wir wegen dem Wind immer wieder kleine Pausen machen müssen", erklärte FIS-Renndirektor Walter Hofer das Problem mit Schneematsch in der Spur, was auch Karl Geiger bestätigte: "Es ist Schneematsch in der Spur und zusätzlich schiebt der Rückenwind. Das ist sehr schwierig." Nach dem ersten Durchgang führte Ryoyu Kobayashi (JPN) das Klassement an, gefolgt von Karl Geiger (GER, Fischer), Ziga Jelar (SLO, Fischer), Kilian Peier (SUI, Fischer), Peter Prevc (SLO, Fischer) und Filip Sakala (CZE).

Im Finale wendete sich das Blatt, als der nasse Schneefall sich im Laufe des Wettkampfes immer mehr steigerte. Dawid Kubacki gelang die Aufholjagd von 27 auf 1 vor seinem Landsmann Kamil Stoch, der nach dem ersten Durchgang 16. war. "Unglaublich, ich hätte nie gedacht, dass wir noch an eine Medaille rankommen", meinte der polnische Trainer Stefan Horngacher (POL), der nach dem ersten Durchgang auf dem Trainerturm geflucht und getobt hatte. Stefan Kraft nutzte die Gunst der Stunde und sprang nach Platz zehn im ersten Durchgang noch zu Bronze. Rang vier ging mit nur 0,3 Punkten Rückstand auf das Podium an Philipp Aschenwald (AUT, Fischer) vor Richard Freitag (GER, Fischer). Markus Eisenbichler (GER, Fischer) verbesserte sich im Finale von Platz 25 auf sieben, Michael Hayböck (AUT, Fischer) wurde Neunter vor Kilian Peier.

=> HS109 Seefeld (AUT)