Speed-Spezialistin Siebenhofer auch im RTL Top Ten
Bei den Damen gelang der Steirerin Siebenhofer im zweiten Durchgang die drittbeste Laufzeit und damit der Sprung von Platz 27 auf zehn - und das in ihrem ersten Weltcup-Riesentorlauf seit Jänner 2016. "Alte Liebe rostet nicht, es ist ein bisschen eine Herzensdisziplin von mir“, frohlockte die 28-Jährige. Als zweite Fahrerin aus der Fischer Race Family schaffte es die Kärntnerin Katharina Truppe mit Rang 19 in die Punkteränge.
Für Siebenhofer gab es auch viel Lob vom neuen Damen-Cheftrainer Christian Mitter. "Als zweifache Abfahrtssiegerin einen zehnten (Platz) im Riesen draufzulegen zeigt, welch skifahrerisches Können sie hat". Siebenhofer selbst konnte ihrem Auftritt natürlich viel Gutes abgewinnen. "Jetzt habe ich die Nervosität des ersten Saisonrennens abgelegt und den anderen etwas voraus", sagte sie grinsend. Ambitionen, nun auch noch den Riesentorlauf in Killington zu fahren, hat sie aber keine.
"Ich habe zwar zuletzt drei Wochen Riesentorlauf trainiert. Aber hauptsächlich, weil man diesen zentralen Grundschwung anders trainiert, wenn man dann auch ein Rennen fährt. Jetzt möchte ich mich wieder auf die langen Latten konzentrieren", blickt Siebenhofer schon nach Lake Louise bzw. das USA-Training davor.
ÖSV-Teamkollegin Katharina Truppe muss sich nach solidem 1. Durchgang mit Rang 19 zufriedengeben.
Leitinger belohnt sich, Brennsteiner leider nicht
Einen gelungenen Saisonauftakt lieferte auch Roland Leitinger ab. Der Vizeweltmeister von 2017 musste nach durchwachsener Comeback-Saison im Vorjahr mit hoher Startnummer 53 ins Rennen und bewies mit zweitschnellster Laufzeit im zweiten Durchgang, was bei guten Bedingungen für ihn möglich ist. Der Tiroler wird sich mit der guten Platzierung auch im Ranking leicht verbessern - eines seiner erklärten Hauptziele für die erste Saisonhälfte. "Ein erster Schritt in die richtige Richtung", wusste Leitinger.
Stefan Brennsteiner bestätigte im ersten Durchgang mit Zwischenrang sieben seine starken Trainingsleistungen. In der Entscheidung war die Aussicht auf eine Topplatzierung nach einem Fehler im oberen Teil aber rasch zerschlagen. "Es ist ziemlich schnell dahingegangen dort und ich habe einen Schlag auf den Innenski bekommen", ärgerte sich der Salzburger über seinen Ausfall und richtete seinen Blick dann gleich nach vorne. "Ich bin ein Kämpfer und mache weiter. Irgendwann werde ich dafür belohnt werden."
In die Punkteränge fuhren in Sölden neben Leitinger auch Südtirol-Evergreen Manfred Mölgg (20.) und der Schweizer Thomas Tumler (22.). Mölgg feierte zudem in Sölden sein 300. Weltcup-Rennen.