Bei stürmischen Böen und dichtem Schneefall war Sportlern und Zuschauern in Klingenthal schnell klar, dass es hier heute kein Skispringen geben würde: Der PCR vom Freitag kam zum Einsatz, der für keine großen Abstände gesorgt hatte. Topfavorit Jarl Magnus Riiber ging mit nur 15 Sekunden Rückstand auf die Strecke, so dass ihm der zehnte Saisonsieg fast nicht zu nehmen war. Damit gewann der 21-Jährige schon sehr frühzeitig den Gesamtweltcup. Im Rennen war das Tempo wieder sehr gering, weil niemand in dem vielen Neuschnee die Tempoarbeit verrichten wollte. So hatte die Verfolgergruppe nach sechs Kilometern den Anschluss an die Spitzengruppe geschafft, darunter auch Ilkka Herola. Der Finne war dann auch der Erste, der am vorletzten Anstieg angriff und nur Riiber und Rießle (GER) konnten ihm folgen. Der Finne hielt bis zum Stadion das Tempo hoch und der Norweger schien mit mehr Schwung nach der letzten Kurve wieder auf die Außenbahn zu wollen - wie gestern im Sprint gegen Geiger zog Riiber aber erneut vom äußeren Korridor auf den mittleren, so dass die anderen abbremsen mussten. So holte er sich den nächsten Sieg, diesmal vor Ilkka Herola. Vinzenz Geiger (GER, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) kam als Vierter ins Ziel, Martin Fritz (AUT, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) wurde Neunter.