Österreicher triumphieren beim Teamspringen in Lahti

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Österreicher triumphieren beim Teamspringen in Lahti

Philipp Aschenwald, Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck und Stefan Kraft (alle AUT, Fischer) konnten den Teamwettkampf der Skispringer in Lahti (FIN) für sich entscheiden. Das deutsche Team musste sich knapp geschlagen geben. Rang drei ging nach Japan.

Bis zum letzten Springer entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Österreich und Deutschland. Lange Zeit lagen die Deutschen in Führung, bei denen Startspringer Karl Geiger heute klar der Beste war. "Ich habe letzte Woche im Training auf der 90er wieder versucht, Vertrauen aufzubauen und ich hätte selbst nicht gedacht, dass ich das heute so gut hinkriege", freute sich der Allgäuer. Aber die Österreicher schlugen immer wieder zurück. Vor dem letzten Sprung lagen die Österreicher einen halben Punkt vorne, Stefan Kraft machte dann mit seinem Sprung auf 130 Meter bei gutem Aufwind alles klar für sein Team, in dem Gregor Schlierenzauer nach zehnwöchiger Weltcuppause mit diesem Sieg ein starkes Comeback feierte - der WM-Zug ist für ihn noch nicht abgefahren: "Für mich persönlich ist es toll, wieder zurück im Weltcup zu sein, und für unser gesamtes Team, dass wir hier heute gewinnen konnten. Ich habe einige schwere Wochen hinter mir, in denen ich sehr hart trainiert habe. Das zahlt sich nun aus, aber um ehrlich zu sein, es gibt immer noch eine Menge zu tun. Wir haben ein junges Team und der heutige Sieg ist eine tolle Motivation für uns vor den Weltmeisterschaften zu Hause in Seefeld." Rang drei ging völlig ungefährdet an die Japaner vor Polen mit einem viel zu schwachen Jakob Wolny (POL) - Mitfavorit Norwegen ist kurz vor den Weltmeisterschaften vom Pech verfolgt: Gestern stürzte Daniel Andre Tande (NOR) bei 132 Metern im Training und spürte Schmerzen im Knie, trat aber dennoch zur Qualifikation an und humpelte anschließend mit Schmerzen aus dem Auslauf. Er wurde im heutigen Wettkampf durch Andreas Stjernen (NOR) ersetzt, der im Training schwer stürzte, aber wohl unverletzt blieb. Im ersten Wertungsdurchgang hatte er offenbar noch kein Vertrauen in seine Sprünge und landete schon bei 83 Metern, so dass sein Team das Finale verpasste.

=> HS130 Team Lahti (FIN)