Markus Eisenbichler feiert ersten Weltcupsieg

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Markus Eisenbichler feiert ersten Weltcupsieg

Weltmeister Markus Eisenbicher (GER, Fischer) holte sich beim Skiflug Weltcup im Planicatal (SLO) seinen ersten Weltcupsieg und übernahm die Führung im Skiflug-Weltcup von Ryoyu Kobayashi (JPN).

Schon im Training und der Qualifikation konnte Markus Eisenbichler mit sehr weiten Flügen überzeugen und mit 248 Metern den deutschen Rekord einstellen. Im Wettkampf nutzte er im ersten Durchgang bei verkürztem Anlauf den Aufwind, um auf 238,5 Meter hinunterzusegeln. Besser war wieder einmal nur Ryoyu Kobayashi, der mit noch einer Luke weniger Anlauf 242 Meter sprang. Im Finale wendete sich das Blatt und aus dem Aufwind wurde ein Rückenwind, der keine Fehler im Sprung verzieh. Der Deutsche musste vorlegen und konnte die grüne Laser-Linie des Führenden Piotr Zyla (POL) nur knapp überspringen. Dank seiner fast perfekten Haltungsnoten konnte er aber mit acht Punkten Vorsprung die Führung übernehmen. Die 233 Meter des Deutschen waren eine Weite, die Kobayashi durchaus überspringen könnte - und es normalerweise auch problemlos tun würde. Aber bei dem leichten Rückenwind konnte er nicht seine gewohnte Stärke zeigen und blieb deutlich zurück. Markus Eisenbichler feierte seinen ersten Weltcupsieg und fiel seinem Dauerrivalen in der Leader's Box in die Arme. Mit dem Sieg übernahm er auch mit vier Punkten Vorsprung die Führung im Skiflug-Weltcup. "Das ist unglaublich. Es hat lange gedauert, einen Wettkampf zu gewinnen und hier in Planica zu gewinnen, ist großartig für mich. Es ist immer eine tolle Athmosphäre, ich mag die Schanze sehr und heute war ein sehr guter Wettkampf für mich und ich bin überglücklich", meinte er. Eisenbichlers Teamkollege Karl Geiger (GER, Fischer) freute sich mit dem Sieger - er kam als Neunter in die Wertung, nachdem er hier in Planica deutlich bessere Sprünge zeigte als noch in Vikersund. Peter Prevc (SLO, Fischer) wurde Zehnter und kann morgen mit dem favorisierten slowenischen Team noch einmal angreifen. Stefan Kraft (AUT, Fischer) wurde nur 14. Bei ihm wurde in Planica jeder Sprung ein paar Meter kürzer, die Luft scheint raus zu sein am Ende einer langen Saison.

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