Anastasiya Kuzmina war läuferisch wieder (fast) in ihrer eigenen Welt. In der ersten Runde und auch nach ihrer Strafrunde im Liegendschießen lief sie jeweils n die vor ihr gestartete Ingrid Landmark Tandrevold (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) heran und war nach einem fehlerfreien Stehendschießen von niemandem mehr zu schlagen. "Das war ein sehr gutes Rennen. Es ist eine tolle Athmosphäre hier, ich liebe den Holmenkollen sehr, die Strecke und den Holmenkollen selbst. Ich habe mich zwei Wochen mit meiner Erkältung gequält. Aber ich fühle mich viel besser und bin zurück und kann die letzten Tage meiner Weltcupkarriere genießen. Es ist besser aufzuhören, wenn man oben steht. Ich habe meine Kinder, habe viele gute Rennen gemacht und viele Erfolge erzielt und manchmal ist es Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen." Franziska Preuß war über ihren zweiten Platz mit fehlerfreiem Schießen selbst völlig überrascht: "Ich habe die letzten Tage nur stehend geschossen, weil ich Probleme am Ellenbogen habe, nachdem ich in Östersund mal wieder tollpatschig war und die Treppe runtergefallen bin. Darum war ich überrascht, dass ich so gut treffe. Das war erst der zweite Sprint meines Lebens, in dem ich alles treffe." Mit Paulina Fialkova schaffte es nach kleiner Formschwäche in den letzten Wochen eine zweite Slowakin auf das Podium. Celia Aymonier (FRA, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) verpasste das Treppchen knapp. Denise Herrmann (GER, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) war als Fünftplatzierte die beste Athletin mit zwei Strafrunden und auch noch 1,1 Sekunden schneller als Kuzmina. Tiril Eckhoff (NOR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) belegte den siebten Platz. Emma Lunder (CAN, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) wurde Neunte vor Elisabeth Högberg (SWE, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe).