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Buckelpiste fahren lernen: Tipps und Fahrtechnik für die Buckelpiste

Alpine

Buckelpiste fahren lernen: Tipps und Fahrtechnik für die Buckelpiste

In jedem größeren Skigebiet ist sie zu finden: Die Buckelpiste. Sie ist bei Profis beliebt, um gezielt Schwünge oder das Springen zu üben, aber auch bei Freestyle-Fans, die auf der Buckelpiste mit Ski und Snowboard alternative Techniken trainieren. Es ist nicht selten, dass sich schon so mancher Ski-Anfänger für die Buckelpiste begeistern konnte, weil das erste Befahren fast ein kleines Abenteuer verspricht. Alles, was du über das Buckelpistenfahren wissen musst, erklären wir dir in unserem Ratgeber.


Buckelpiste: Was ist das?

Der Name ist Programm: Bei der Buckelpiste handelt es sich um eine präparierte Piste, die aus vielen kleinen oder größeren „Buckeln“ besteht. Ein Auf und Ab also, wenn man diese Piste befahren will. Noch ein Fun Fact am Rande: Buckelpisten gibt es sogar auch im Straßenverkehr; das prominenteste Beispiel ist die Buckelpiste in Husum. Aber jetzt zurück in den Schnee!


Die berühmteste Buckelpiste: Olympia

Die berühmteste Buckelpiste ist wohl die von Olympia. Seit 1994 gehört diese Piste zum regulären olympischen Wettbewerb. Die Buckelpiste, geprägt vom Englischen und auch Moguls genannt, wird in der Disziplin Freestyle-Skiing befahren. Es geht dabei um Schnelligkeit, Technik und um hohe Sprünge.

Die Piste besteht aus zahlreichen Buckeln, die umfahren werden müssen. Dies geschieht in den sognannten „Wellenscheiteln“ oder auch „Wellentälern“.  

Im Wettkampf unterscheiden sich vor allem diese zwei Disziplinen:

1. Moguls: Hier starten die Athleten einzeln in der Qualifikation.

2. Dual Moguls: Die Athleten befahren die Buckelpiste parallel, also im Zweikampf.

Die Buckelpiste für diese Wettkämpfe wird künstlich angelegt. In der Single-Variante bekommen die Sportler Punkte für die Fahrtgeschwindigkeit, die Technik und die Ausführung ihrer Sprünge. Bei den Dual Moguls geht es um ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Athleten.

Freestyle Ski Nightstick 97

Bester Ski für die Buckelpiste?

Weil wir gerade dabei sind, die Piste genau zu beschreiben, möchten wir dir gleich etwas zum Material sagen, das dafür benötigt wird. Die Profis dieser Königsdisziplin verwenden natürlich einen Ski, der speziell für diese Art des Freeriding konzipiert wurde.

Der Otto-Normal-Skifahrer braucht keinen eigenen Ski dafür. Kurz und knapp: Buckelpisten lassen sich prinzipiell mit jedem Ski befahren. Abhängig von Technik und Können kann es aber mit dem einen oder anderen Ski etwas schwerer oder leichter fallen. Generell gilt: Solltest du dich aufs Buckelpistenfahren spezialisieren wollen, dann ist der Kauf eines Skis mit geradem Sidecut ratsam (wie z.B. der Nightstick 97). So lassen sich knackige Kurzschwünge machen, und die brauchst du garantiert, wenn du wie die Profis die Buckelpiste hinunterflitzen möchtest.   


Buckelpiste: Technik ist das Wichtigste!

Wir haben es bereits angesprochen: Kurzschwünge sind das A und O beim Befahren der Buckelpiste. Doch wie sieht diese Technik genau aus und welche Möglichkeiten gibt es noch, die Piste zu befahren?


Mit dieser Technik die Buckelpiste befahren

Buckelpistenfahren ist Ski-Anfängern nicht zu empfehlen, da man bereits geschult sein sollte, schnelle Schwünge bzw. kurze Radien durchzuführen. Die Gelenke sollten dabei immer bewegungsbereit sein! Beim Befahren der Buckelpiste ist das Beherrschen der sogenannten Ausgleichstechnik wesentlich. Wie diese funktioniert, erfährst du in unserer Step-by-Step-Anleitung.

Wie befährt man eine Buckelpiste?

1.) Grundposition: Der Körperschwerpunkt wird beim Befahren des Wellenscheitels nach hinten verlagert. Als Wellenscheitel bezeichnet man den Bereich zwischen zwei Buckeln. Nach dem Überfahren des Buckels wird der Körperschwerpunkt wieder nach vorne verlagert. Achte auf einen stabilen Stand!

2.) Beim Überfahren sind die Ski parallel und geschlossen zueinander. Die Beine sollten ständig Kontakt zueinander haben, so ist man dynamischer in der Bewegung.

3.) Die Ausgleichsbewegung der Beine geschieht fast automatisch, da man mit dem Ski stets den Schnee-Kontakt suchen sollte. Es entsteht ein abwechselndes Beugen und Strecken:

  • Die Beine werden beim Befahren in die Richtung des Brustbeines bewegt.
  • Nach dem Überfahren eines Buckels werden die Beine wieder in den Scheitel gedrückt.
  • Expertentipp: Immer darauf achten, den Kontakt zum Schnee nicht zu verlieren!

4.) Während dem Fahren auf der Buckelbiste eine aufrechte Haltung behalten und die Stöcke zum Balancieren verwenden. Sie werden nur kurz auf dem höchsten Punkt des Buckels eingesetzt. Expertentipp: Zuerst den Dachfirst befahren! Diese Firste befinden sich am Rand einer Piste und können befahren werden, um die Ausgleichstechnik vorab zu üben. Versuche genau am Dach umzukanten.

 

 

Skifahren auf der Buckelpiste: Freestyle für die Profis

Wir haben es bereits am Beispiel Olympia erklärt, Moguls oder Dual Moguls sind Teil einer Disziplin, die sich Freeride nennt. Deshalb gehört diese Piste auch zum Repertoire der Hobby-Freestyler. Bestimmte Regeln gibt es dafür keine, allerdings wird das Befahren der Pisten nicht selten mit Kombinationen von Sprüngen oder Drehungen durchgeführt.

Geübte Freerider variieren die Technik auf der Buckelpiste: Schlucken oder Überspringen von einzelnen Hügeln gehört somit zur Performance des Freestyle-Skifahrens. Aus diesem Grund finden sich Moguls in vielen Fun- und Snowparks von Skigebieten. Diese sollten allerdings erst befahren werden, wenn die verschiedenen Techniken vom Buckelpistenfahren bereits beherrscht werden, da die Moguls in den Funparks für schnelle, wendige und dynamische Fahrer und Fahrerinnen präpariert wurden.


7 hilfreiche Tipps zum Fahren auf der Buckelpiste

Wenn du beim ersten Befahren von Buckelpisten die folgen Tipps beachtest, dann klappt es bestimmt:

#1 Gelände-Check: Bevor es losgeht, sollte man die Piste kurz analysieren: Wie lang ist sie, sind die Hügel alle in der gleichen Höhe und wie tief sind die Wellenscheitel? Beim Befahren der Buckelpiste sollte man immer vorausschauend fahren, um nicht von unerwarteten Wellen überrascht zu werden.

#2 Die Techniken der Ausgleichsbewegung sollten zuerst auf der Piste geübt werden! Du solltest dich auf den Buckel „einlassen“. Auch der Schwungrhythmus wird vom Buckel vorgegeben, deshalb die eigenen Bewegungen an den Buckel anpassen! Immer dran denken: Strecken, beugen, strecken!

#3 Achte auf eine erhöhte Körperspannung mit einem mittigen Körperschwerpunkt. Nur so kann die Ausgleichsbewegung durchgeführt werden. Auch ein zu weites Nach-hinten-Beugen sollte vermieden werden!

#4 Konzentration! Du solltest ständig für eine Bewegung bereit sein, nur so kannst du dich an die Buckel anpassen. Auch wenn man die Piste genau kennt: Der Körper muss stets bereit für eine Ausgleichsbewegung sein. Buckelpistenfahren ist also nicht nur eine körperliche, sondern vor allem auch eine kognitive Leistung.

#5 Beim Befahren wird ein mittleres Tempo benötigt, zu langsames oder zu schnelles Fahren erschwert später das Bremsen. Weil das Tempo nicht leicht zu regeln ist, sollte zumindest das Starttempo geringgehalten werden. 

#6 Schnelligkeit in den Beinen: Genau darum geht es beim Befahren, deshalb empfehlen sich auch Sprungübungen im „Trockenen“. Schnelle Links-und-rechts-Sprünge auf einem Trampolin machen dich zum Profi. Achte auch hier auf die geschlossene Beinhaltung. 

#7 Training, Training, Training! Das Buckelpistenfahren gehört nicht umsonst zu den olympischen Disziplinen. Eine gewisse Fitness ist also Voraussetzung, um die Buckel zu befahren. Kraft und Ausdauer helfen dir dabei.