Kostenlose Lieferung ab 100 €
kostenlose Rücksendung 14 Tage
Newsletter Anmeldung
Productfinder
Peter Prevc triumphiert bei nachgeholtem RAW AIR Springen in Lillehammer

Nordic

Peter Prevc triumphiert bei nachgeholtem RAW AIR Springen in Lillehammer

Bei der Windlotterie beim Skisprung Weltcup in Lillehammer (NOR), der zweiten Station der RAW AIR, feierte Peter Prevc (SLO, Fischer) seinen ersten Sieg seit Jahren vor dem überraschend starken Markus Eisenbichler (GER, Fischer). Im Wettkampf der Damen unter starken Rückenwindbedingungen schafften Maren Lundby (NOR, Fischer) und Silje Opseth (NOR, Fischer) den Sprung auf Podest.

Wegen Nebel, Wind und extremer Nässe im Aufsprunghang, aus dem die Helfer von Hand 5000 Liter Wasser schöpften, konnte gestern in Oslo weder bei Damen noch bei Herren ein Wettkampf stattfinden und beide Springen wurden nach heute in Lillehammer verlegt. Aber auch dort waren die Windbedingungen extrem schwierig: Mancher Springer fuhr oben mit Aufwind los, hatte aber schon längst Rückenwind, als er am Tisch ankam - oder umgekehrt. Auch sorgte bei vielen Springern Seitenwind ab der Mitte des Hanges für Probleme oder sie hatten starken Aufwind, auf den sie sich legen konnten, bis der Wind im unteren Teil schlagartig zu Rückenwind wechselte und die Athleten ihren Sprung abbrechen mussten.

Obwohl auch er im ersten Durchgang sehr schlechte Windbedingungen hatte, ließ sich Markus Eisenbichler davon nicht stören. Im ersten Durchgang sprang er mit 138 Metern allen davon, obwohl er sogar noch einige Pluspunkte für Rückenwind bekam und in dieser Saison durch Formschwäche und Verletzungen nicht viel klappte. Nach dem ersten Durchgang führte er mit 6,5 Punkten Vorsprung das Klassement an. Im Finale hatte er dann erneut Rückenwind, sprang zu spät vom Tisch weg und musste in der Luft korrigieren, so dass ihm wichtige Punkte fehlten. Mit nur 0,4 Punkten Rückstand belegte er den zweiten Platz, der sein eindeutig bestes Saisonergebnis darstellte. Der Jubel in der Leader's Box war aber umso größer, als das Ergebnis verkündet wurde: Peter Prevc feierte seinen ersten Sieg seit drei Jahren! Der Slowene war im ersten Durchgang 132 Meter gesprungen und hatte damit auf Platz vier gelegen. Im Finale reichten 125,5 Meter für die Führung, die ihm niemand mehr abnehmen konnte. Robin Pedersen (NOR, Fischer) freute sich auf der von ihm bestens bekannten Schanze in Lillehammer über Platz fünf. Kamil Stoch (POL, Fischer), der zunächst noch auf Platz zwei gelegen hatte, fiel auf den siebten Platz zurück vor Stefan Kraft (AUT, Fischer), der seinen Vorsprung im Gesamtweltcup auf Karl Geiger (GER, Fischer) weiter ausbaute. Gregor Schlierenzauer (AUT, Fischer) wurde Zehnter.

=> HS140 Lillehammer (NOR)

=> RAW AIR

Unmittelbar nach Ende des Skispringens der Herren, als der letzte Lichtschimmer hinter den Bergen verschwunden war, frischte der Rückenwind zum Training der Damen deutlich auf und blies auch im Wettkampf stark und ständig von hinten. So waren die Bedingungen weniger wechselhaft als bei den Herren, aber nicht alle Athletinnen kamen mit so starkem Rückenwind zurecht. Wegen des Windes mussten auch die letzten beiden Springerinnen des ersten Durchgangs, Maren Lundby und Chiara Hölzl (AUT, Fischer) knapp 20 Minuten warten, bis sie endlich springen konnten. Für die Norwegerin endete das auf ihrer Heimschanze vor den Augen ihrer Mutter auf Platz vier zur Halbzeit. Die Österreicherin hätte sich ähnlich eingereiht, verlor aber im Auslauf kurz vor der Sturzlinie das Gleichgewicht und war nach dem ersten Sprung nur Neunte. Das Finale wurde dann von einem weiteren Sturz überschattet, der nicht so glimpflich ausging. Nika Kriznar (SLO, Fischer) jubelte über einen tollen Sprung auf 119,5 Meter, rutschte dann aber beim Abschwingen weg und krachte in die Werbebande mit der eingebauten LED-Anzeigetafel. Die Slowenin wurde mit der Trage aus dem Stadion gebracht, über ihre Verletzungen ist noch nichts bekannt. Die souveräne RAW AIR-Leaderin nach ihrem klaren Qualifikationssieg in Oslo wollte es im Finale auf ihrer Heimschanze noch einmal allen zeigen und tatsächlich zeigte Maren Lundby einen weiten Sprung auf 123,5 Meter, der sie auf Platz zwei hinter Sara Takanashi (JPN) nach vorne bringen sollte. Ihre Teamkollegin Silje Opseth büßte zwar einen Platz ein, jubelte aber laut über den ersten Podestplatz ihrer Karriere. Katharina Althaus (GER, Fischer) wurde starke Vierte vor der verletzten Nika Kriznar. Daniela Iraschko-Stolz (AUT, Fischer) wurde Achte vor Chiara Hölzl, die sich im Finale nicht mehr verbessern konnte. Lara Malsiner (ITA, Fischer) belegte Rang zehn.

=> HS140 Lillehammer (NOR)

=> RAW AIR