Laura Dahlmeier ist wieder da! Mit einem sensationellen zweiten Platz meldete sich die Olympiasiegerin bei ihrem verspäteten Saisoneinstieg nach Trainingsausfall im Herbst wegen vieler gesundheitlicher Probleme zurück. In einem Wettkampf, der von starkem Schneefall zu Beginn beeinflusst wurde, rollte die Deutsche das Feld mit hoher Startnummer von hinten auf und wurde Zweite nur 4,5 Sekunden hinter Marte Olsbu Røiseland (NOR). Dahlmeier musste im Gegensatz zur Norwegerin sogar eine Strafrunde laufen, dank schnellster Laufzeit reichte es dennoch zu diesem sensationellen Comeback. "Es war ein brutal schwieriges Jahr. Wenn ich zurückdenke, Anfang Oktober habe ich nicht mal spazierengehen können. Ich hätte nie gedacht, dass ich wieder Leistungssport auf dem Niveau machen kann", meinte Dahlmeier, die im Vorfeld keine hohen Erwartungen zugelassen hatte, obwohl sie dafür bekannt ist, nur dann zurückzukommen, wenn sie auch konkurrenzfähig ist. "Dass es heute so gut läuft, ist mega emotional für mich. Ich habe unterwegs von Anfang an gehört, dass ich gut dabei bin. Schon vor dem Rennen habe ich gesagt, dass es bestimmt anfängt zu regnen und schneller wird."
Erneut konnte sich Paulina Fiakova über einen Podestplatz freuen, wo sie inzwischen schon fast Stammgast ist. Die Slowakin durfte kurzzeitig nach fehlerfreiem Schießen und sehr guter Laufzeit sogar auf ihren ersten Sieg hoffen, nachdem die Favoriten Kaisa Mäkäräinen (FIN, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) und Dorothea Wierer (ITA) zu viele Fehler geschossen hatten. Doch dann kamen Olsbu Røiseland und später Dahlmeier und verwiesen sie auf den dritten Platz. Lena Häcki (SUI, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) bestätigte ihre sehr gute Form mit einem tollen fünften Platz trotz Strafrunde, der ihr zweitbestes Weltcupergebnis darstellt. Hanna Öberg (SWE, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) kam als Sechste in die Wertung gefolgt von der besten Ukrainerin Vita Semerenko (UKR, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe), die wie ihre Teamkolleginnen ungewöhnlich schnell unterwegs war - offenbar hatte das gesamte Team sich für die perfekten Ski bei diesen Bedingungen entschieden. Die junge Polin Kinga Zbylut (POL, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) überraschte als Achte.
