Drei Punkte fehlen Jarl Magnus Riiber nach seinem neunten Saisonsieg noch zum Gewinn seiner ersten großen Kristallkugel für den Gewinn des Gesamtweltcups. Diesen Sieg musste sich der 21-Jährige aber hart erkämpfen vor den starken Deutschen, die ihr Heimpublikum als Rückendeckung hatten. Zunächst entschieden aber die Österreicher das Skispringen bei Schneefall und wechselhaften Windbedingungen für sich. Der frischgebackene Junioren-Weltmeister Johannes Lamparter (AUT, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe) strahlte nach dem Springen über das ganze Gesicht und ging fünf Sekunden vor FJ Rehrl (AUT) auf die Strecke. Auf der zweiten von fünf Runden hatte Riiber zusammen mit Manuel Faißt (GER) den Anschluss geschafft und auch Vinzenz Geiger konnte in der dritten Runde an die Gruppe heranlaufen. Nun bestand das Rennen nur noch aus Taktik, meist musste Rehrl die Führungsarbeit machen, aber teilweise kam es auch zu Stehversuchen, so dass die vierköpfige Verfolgergruppe zu Beginn der letzten Runde zur Spitzengruppe stieß. Vinzenz Geiger war der Erste, der am letzten kleinen Ansstieg vor dem höchsten Punkt attackierte, aber Jarl Magnus Riiber konterte und gemeinsam setzten sich beide einige Meter ab. Weil sie sich aber auf dem Weg ins Stadion hinunter gegenseitig belauerten, kamen einige Verfolger wieder heran und Johannes Rydzek kämpfte mit um den Sieg. Auf der Zielgeraden erwiesen sich aber Riiber und Geiger als stärker und erst das Zielfoto entschied über den Sieger: Jarl Magnus Riiber. Johannes Rydzek belegte den dritten Platz vor Ilkka Herola (FIN, Fischer Ski, Bindungen und Schuhe). Johannes Lamparter erreichte als Achter sein erstes Top10-Ergebnis.
