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VON DER SKIFABRIK ZUM
KOMPLETTANBIETER

1994 – 2012

Um am Markt erfolgreich und präsent zu sein, reicht es heute nicht mehr, nur Ski herzustellen. Das gesamte System aus Ski, Bindung und Schuhen rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Die Entwicklung weg von der reinen Skifabrik beginnt bei Fischer im Jahr 1994, als erstmals ein eigener Langlauf-Schuh präsentiert wird. Im neuen Jahrtausend folgen Alpin-Bindungen und Alpin-Schuhe. Mit der ersten Langlauf-Bindung unter eigenem Markennamen wird 2004 die letzte Lücke geschlossen. Fischer hat sich seither als Komplettanbieter für die Hartware sowohl im Alpin- als auch im Langlauf-Bereich weltweit einen Namen gemacht.

Die Produktion eigener Langlauf-Schuhe startet 1994 mit einem Partnervertrag mit Salomon. Im Zuge der SNS-Partnerschaft liefert Salomon die Sohlen. Die Schuhe selbst fertigt der Innviertler Schuherzeuger Hartjes in Pramet. Gemeinsam mit Hartjes wird ein Schalensystem konzipiert, das die Stabilität des Langlauf-Schuhs entscheidend erhöht. Ende der 1990er-Jahre wird die Produktion nach Fernost verlegt. Die Kooperation mit Hartjes läuft in Teilen noch bis zur Saison 2003/04 weiter. 2006 gründet Fischer in Italien die Fischer Footwear S.r.l. Die gesamte Entwicklung und das Beschaffen der Materialien werden in Montebelluna angesiedelt. Seit der Saison 2010/11 wird auch die Produktion der Langlauf-Rennschuhe von der Fischer-Tochter in Italien abgewickelt.

Der Partner von Fischer bei der Produktion von Langlauf-Bindungen heißt 2004 ebenfalls Salomon. Fischer sorgt für das Design und kann in diesem Jahr die erste Nordische Bindung mit dem Salomon Nordic System (SNS) unter eigenem Namen vorstellen. In der Saison 2007/08 wechselt Fischer zum New Nordic Norm-System (NNN) von Rottefella. Die Amer-Gruppe mit Atomic hat Salomon übernommen. Fischer befürchtet, nach Atomic und Salomon nur mehr das fünfte Rad am Wagen zu sein. Auch eine Entwicklungskooperation mit Salomon wird von der Europäischen Kommission gestoppt.

Das SNS-System von Salomon hat sich dank der Kooperation mit Fischer in Mitteleuropa und den Kernmärkten gut etabliert. Der Systemwechsel zu NNN bringt Fischer zu Beginn starke Rückgänge bei den Schuh-Verkäufen. Das NNN-System ist stark in Skandinavien und Nordamerika, aber unbedeutend in Mitteleuropa. Fischer bringt NNN auf die Überholspur. Nur drei Jahre dauert es, bis Fischer mit NNN wieder das Niveau des SNS-Systems erreicht. Heute ist NNN auch in Mitteleuropa das führende Bindungs-System.

Salomon stellt für Fischer ab dem Jahr 2000 auch Alpin-Bindungen her. Die Zusammenarbeit währt bis 2002. Tyrolia bietet ab 2003 Fischer die Möglichkeit, mit selbst entworfenen Bindungsgehäusen und eigenem Design eine echte Markenidentität zu gewinnen. Auch heute noch erzeugt Tyrolia in Niederösterreich und Tschechien die Alpin-Bindungen für Fischer.

Der erste Alpin-Schuh von Fischer kommt 2003 auf den Markt. Zusammen mit dem Schuster Hans Leitner aus Tirol setzt Fischer dabei eine revolutionäre Idee um: Die Füße können mit den Schuhen von Fischer die natürliche V-Stellung beibehalten. Die Beweglichkeit wird dadurch erhöht, der Kraftaufwand verringert. Diese Technologie wurde unter dem Namen „Somatec“ eingeführt. Produziert wurden die Schuhe von der Firma Garmont in Italien.

2006 schließt Fischer ein Joint Venture mit der Oberalp-Gruppe in Bozen, zu der auch die Marken Salewa und Dynafit gehören, und gründet in Montebelluna die Fischer Footwear S.r.l. Mit der Oberalp-Gruppe kooperiert Fischer bei der Entwicklung und Produktion von Schuhen. Dadurch kann besonders kosteneffizient gewirtschaftet werden.

Das Produkt-Management für Fischer-Schuhe hat seinen Sitz in Ried. Entwickelt werden die Schuhe bei Fischer Footwear S.r.l., die sich mit der Oberalp-Gruppe Ressourcen teilt. Die Schuhe werden in Italien produziert. Und Fischer in Ried kauft die fertigen Schuhe von Fischer Footwear S.r.l. ein. Diese Konstellation hat sich bis heute erfolgreich bewährt. Seit einigen Jahren wird ein Teil der Schuhe in Kooperation mit der HTM-Gruppe in Tschechien hergestellt. Der endgültige Durchbruch bei Alpin-Schuhen gelingt Fischer mit der VACUUM FIT-Technologie, die seit der Saison 2011/12 auf dem Markt ist und eine vollständige anatomische Anpassung und eine 100-prozentige Passform des Schuhs ermöglicht.

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